Kulturstämme erforscht werden sollen und wie detailliert auf die Landschaftszonen
eingegangen wird, kann sich der Stundenumfang verändern.
In dem Spiel „Never Alone“ wird die Kultur der Iñupiat vorgestellt. Es handelt sich hierbei um indigene Ureinwohner*innen, des nordamerikanischen Kontinents, welche einen Inuit-Dialekt aus der Familie der Eskimosprachen sprechen. Mit dem Einsatz des Spiels im Unterricht können sich die Schüler*innen intensiv mit dieser Kultur auseinandersetzen, da auch einige Dokumentarszenen während des Spiels gezeigt werden. Anschließend sollen die Schüler*innen zu anderen exemplarischen Kulturen und ihren Besonderheiten Informationen recherchieren, diese auf Plakaten festhalten und vorstellen. Ein abschließender Vergleich sowie eine Reflexion über das gewonnene Wissen zu verschiedenen Kulturen der Welt ist am Ende der Unterrichtseinheit möglich. Schüler*innen bringen Alltagserfahrungen mit Menschen aus verschiedenen Ländern der Erde mit. Interkulturelles Lernen im Unterricht hat das Ziel, Interesse an anderen Kulturen sowie Akzeptanz der Andersartigkeit zu fördern und der Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken.
Für den Einstieg in die Unterrichtseinheit bietet sich der Launch Trailer des Spiels an. Die Geschichte des Spiels „Never Alone“ wird angerissen. Es können erste Eindrücke geäußert werden. Mögliche Gesprächsanlässe:
-Was passiert womöglich im Verlauf des Spiels?
-Wo findet die Handlung des Spiels statt?
-Wie definiert ihr die Beziehung zwischen dem Tier und dem Mädchen?
-Wie ist die Stimmung im Spiel?
Plenum
leistungsstarker Computer, Beamer
Launch Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=rsriRZkdIJ4
Die Schüler*innen bekommen nun Zeit, das Spiel selbst anzuspielen. Dies kann in Einzel- oder in Partnerarbeit erfolgen. Während des Spiels werden die Eindrücke vom Beginn der Stunde bestätigt oder korrigiert. Dies soll schriftlich festgehalten werden.
Einzel- oder Partnerarbeit
Im Anschluss findet eine Reflexionsrunde über die Eindrücke und Erlebnisse der Schüler*innen während und nach dem Spielen statt. Hierbei kann unter anderem das Thema Freundschaft angesprochen werden. Was bedeutet für die Schüler*innen Freundschaft und welche Eigenschaften muss ein Freund für sie haben? Dies kann auf die Freundschaft zwischen dem Mädchen und dem Polarfuchs bezogen werden.
Plenum
Mitschriebe der Schüler*innen
Die Lehrkraft beginnt eine Überleitung: „Kindheit und Familienleben hängt unter anderem von der Kultur ab, in die man geboren wird und in der man aufwächst. In dem Spiel wurde euch eine andere Kultur mit ihren Besonderheiten vorgestellt. Was habt ihr über das Leben in der Kultur der Iñupiat gelernt?“ Hierzu kann gemeinsam eine Mindmap auf der Tafel erstellt werden.
Plenum
Tafel, Kreide
Nun werden die Schüler*innen in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe soll nach Informationen über das Aufwachsen und die Besonderheiten einzelner, exemplarisch ausgewählten Kulturen recherchieren. Hierfür werden Hilfsmittel wie Computer, Tablets, Literatur oder Gegenstände als Informationsquellen zur Verfügung gestellt. Jede Gruppe erstellt zu ihrem Kulturkreis ein Plakat.
Gruppenarbeit
Literaturquellen, Plakate
Nun stellt jede Gruppe ihre Ergebnisse vor. Der Rest der Klasse darf gegebenenfalls Rückfragen stellen.
Plenum
Plakate
Die Plakate werden im Klassenzimmer aufgehängt. Am Ende der Unterrichtseinheit sollte das Gelernte reflektiert werden. Hierfür könnten Impulsfragen wie: „Was habt ihr über das Aufwachsen in anderen Kulturen gelernt? Was sind die Unterschiede zum Aufwachsen mit euren Erfahrungen und dem Aufwachsen in den Kulturen, die vorgestellt wurden? Was haben wir alle gemeinsam?“ gestellt werden.
Gesprächskreis
Als Ergänzung könnten die einzelnen Naturräume mit ihren Besonderheiten (Klima, Geomorphologie, Flora und Fauna etc.) näher betrachtet werden.