
Die iRobot Factory wurde von der Einfach Genial gemeinnützigen GmbH entwickelt. Es handelt es sich um ein Spiel, in welchem Spieler*innen interaktiv einen eigenen Roboter in einer 3D-Simulation bauen, programmieren und durch Level mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden steuern können. Es geht darum, ein grundlegendes Verständnis für Robotik, Programmierung und logisches Denken zu vermitteln. Die Idee dahinter ist, dass Lernen nicht nur durch z.B. das Auswendiglernen von Fakten geschieht, sondern durch aktives Ausprobieren, kreatives Problemlösen und das Erleben von Technik in einer digitalen Simulation. Im Bau-Bereich bauen die Spieler*innen ihren Roboter aus Blöcken zusammen. Je nach Herausforderung im Level sind verschiedene Bausteine notwendig, zum Beispiel Räder, Farbsensoren, Kippgelenke oder Greifer. Im Programmier-Bereich werden Logikbausteine miteinander verbunden. Spieler*innen leiten zum Beispiel das Signal eines Farbsensors an die Räder weiter, sodass diese sich drehen, wenn der Farbsensor die Farbe vor sich sieht. Sie können Logik-Gatter wie AND, NOT, und OR verwenden, um eine komplexe Programmierung des Roboters aufzubauen. So kann man beispielsweise die Drehrichtung der Räder von mehreren Sensoren abhängig machen, einen Greifarm im richtigen Moment herabkippen lassen, präzise einen Ball durch einen farbigen Ring werfen, und vieles mehr. Im Level-Bereich muss der aufgebaute Roboter die gegebene Herausforderung bewältigen, ohne dass die Spieler*innen eingreifen können. Der Roboter muss so aufgebaut und programmiert sein, dass er die Aufgabe eigenständig erledigt. Man hat beliebig viel Zeit und Versuche für jedes Level. In der iRobot Factory kommt man durchs Ausprobieren ans Ziel und trainiert Logikverständnis und Problemlösung.
- Logik
- Rätsel
- Lernspiel
- Indie
- variabel
€€ 11-25€
€€€ über 25 Euro
Bilder und Videos zum Spiel
Die iRobot Factory kann Lernende im Bereich der Medienkompetenz und im Umgang mit digitalen Werkzeugen unterstützen. Durch die Gamification kann eine motivierende Lernform entstehen, die Kreativität, gestalterisches Denken und Problemlösefähigkeiten stärken kann. Zudem bietet iRobot Factory Spieler*innen einen niedrigschwelligen Zugang zu den komplexen Themen Robotik und Programmierung. Durch die spielerische Erkundung können sie eigenständig experimentieren, Fehler machen und aus diesen lernen. Ein möglicher Schulstunden-Ablauf könnte wie folgt aussehen:
- Einstieg und kurze Einführung in das Thema der Robotik. Beispiele aus Alltag oder Beruf können als Gesprächsanlass dienen, wo heutzutage überall Roboter eingesetzt werden und warum die Auseinandersetzung mit der Thematik wichtig ist.
- Alle Lernenden probieren sich anschließend frei an der iRobot Factory aus. Jede*r versucht bestimmte Level zu lösen. Es können Lernziele bestimmt werden wie z.B. bestimmte Bewegungen, bestimmte Programmierungen oder dekorative Roboter zu erstellen.
- Im Anschluss können einige Ergebnisse am Beamer oder via Bildschirmfreigabe präsentiert werden. Gemeinsam können Strategien verglichen, Schwierigkeiten gesammelt und mögliche Verbesserungen diskutiert werden. Zudem besteht die Möglichkeit Roboter-Dateien zu exportieren und weiterzugeben.